专利摘要:

公开号:WO1987005835A1
申请号:PCT/EP1987/000170
申请日:1987-03-26
公开日:1987-10-08
发明作者:Dietrich E.;Sobinger
申请人:Sobinger Dietrich;
IPC主号:B08B9-00
专利说明:
[0001] Rückgewinnung von Rohölsedimenten in Vorratstanks
[0002] Die Erfindung betrifft einen Schwimmdachtank mit einem auf Dachstützen in Abhängigkeit von der Behälterfüllung höhenbeweglich geführten Schwimmdach, wobei das Schwimm¬ dach die Dachstützen mit vorgegebenem Führungsspiel um- gebende Führungsrohrabschnitte aufweist und die Dach¬ stützen wahlweise gegen Reinigungslanzen mit Drucklei¬ tungsanschluß zum Einspeisen von Rohöl austauschbar sind.
[0003] Bei dem Transport und der Lagerung von Rohölen setzen sich in den einzelnen Systemen sog. "SLUDGES" ab. Diese bestehen in der Hauptsache aus Paraffinen und asphalt¬ artigen Rückständen, die eine klebrige Masse bilden und nicht pumpbar sind. Das Entfernen und Entsorgen dieser Rückstände ist mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden .
[0004] In den Tankschiffen hat man in neuerer Zeit das Problem dadurch gelöst, daß während der Reise ein Teil der Trans¬ portmenge durch Umpumpen in Bewegung gehalten wird. Man verhindert jetzt zwar eine Rückstandsbildung im Schiff, gibt diese Rückstände aber an die Landtanks weiter, die nun noch stärker als früher dazu neigen, Rückstände an¬ zusammeln. In Landtanks mit Durchmessern von 50 m sind unpumpbare Sludge-Mengen von 500 bis 1.000 t keine Selten¬ heit. Diese Rückstände müssen spätestens dann beseitigt werden, wenn diese den Saugstutzen am Tank überdecken, oder aber eine notwendige Reparatur oder Begehung des
[0005] Tanks erforderlich ist. Steht eine Tankreinigung nun ein¬ mal an, so wird es unter dem Gesichtspunnkt, daß man hier nicht von einem humanen Arbeitsplatz sprechen kann, in der Regel sehr schwierig, das notwendige Personal zu finden, welches bereit ist, die Rückstände mit Schaufel und Schubkarre aus dem Tank herauszuholen.
[0006] Neben den gesundheitlichen Gefahren für das Reinigungs¬ personal, fallen hunderte von Tonnen an Mineralölrück¬ ständen zur Entsorgung an. Was praktisch nur durch ein Verbrennen geschehen kann.
[0007] Hierbei muß man von folgenden Kosten ausgehen:
[0008] Der durchschnittliche Preis für das Entfernen von 1 Sludge aus einem Landtank liegt im Durchschnitt bei 400,-- DM/m . Hinzukommen noch Verbrennungskosten von rd. 150,-- DM/m . Es muß mit Gesamtkosten von 550,-- DM/m gerechnet werden, d.h., für eine Rückstands¬ menge von 500 m müssen Kosten in Höhe von rd. 275.000,-- DM aufgebracht werden.
[0009] Dabei ist vollkommen außer acht gelassen, daß der zur Vernichtung gebrachte Rohölrückstand an sich selbst noch einen Wert darstellt. Würde man diesen Rohölrückstand verflüssigen, so könnte man ihn selbst mit 4,-- $/Barrel einsetzen. Dies ergibt bei einer Gesamtmenge von 500 t rd. 12.500,-- $, die dem Betreiber des Tanks verloren¬ gehen.
[0010] Neben diesen hohen Reinigungs- und Entsorgungskosten steht Tank über Wochen oder sogar Monate dem Pro- du, tio .rieb nicht zur Verfügung. Hinzukommt, daß bei di jetzigen Reinigungsverfahren, hochwertige Ware, die noch ohne weiteres verwendet werden könnte, einer teuren Vernichtung zugeführt- wird.
[0011] Die obigen Reinigungsprobleme sind nicht neu. Zu einer be riedigenden Reinigungslösung, diese Rückstände einer Verarbeitung zuzuführen, ist man bisher nicht gekommen. Versuche, diese Rückstände mit Lösungsmitteln zu ver¬ flüssigen, scheiterten immer wieder am Widerstand der Raffineure, da durch das Zusetzen von Lösungsmitteln die Zusammensetzung des Rohöls verändert wird, so daß sich die Produktionspalette ändert, teilweise sogar Störungen in den einzelnen Anlageteilen auftreten können. Auch das Einbringen von Dampf in den Sludge brachte nicht den erwünschten Erfolg. Hierdurch konnte man zwar einen Teil der Rückstände verflüssigen und somit pumpbar machen und ein leichteres Entfernen der Tank- rückstände erreichen. Jedoch erhöhte sich die Abfall¬ menge durch den kondensierenden Wasseranteil des Dampfes und somit die zu vernichtende Rückstaπdsmenge . Dadurch stiegen die Vernichtungskosten an und lagen jetzt höher als die Kosten für ein manuelles Entfernen der Tankrück- stände.
[0012] Eine weitere Möglichkeit, diesen Rückstand zu verflüs¬ sigen, war das Zumischen von Rohölen, welches unter Druck in den Sludge eingebracht wurde. Hier hat ein Mischungsverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 4, je nach der eingesetzten Rohölsorte, die Rückstände wieder soweit verflüssigt, daß sie pumpbar waren und dann einer Weiterverarbeitung in der Raffinerie zugeführt werden konnten. Hierbei traten aber folgende Probleme auf, die bis zum heutigen Tage noch nicht gelöst sind.
[0013] Alle Rohöltanks mit Durchmessern von 50 bis 100 m, haben nur eine sehr geringe Anzahl an Mannlöchern, durch die man Reinigungsgeräte in den Tank einbringen kann. Kleinere Öffnungen mit einem Durchmesser von 90 mm stehen in einer größeren Anzahl zur Verfügung, diese entstehen, wenn man die einzelnen Tankdachstützen herausnimmt. Durch diese Öffnungen wurden in der Ver¬ gangenheit Reinigungslanzen eingebracht, von denen aus unter Druck Rohöl in den Sludge gedrückt wurde. Das zeigt Fig. 1. Um Explosionen zu verhindern, hat man die Leerräume der Tanks mit Inertgas gefüllt. Mit diesem Verfahren hat man in unmittelbarer Nähe der Reinigungslanze ausreichend gute Reinigungserfolge nachweisen können. Da diese Öffnungen von 90 mm J0 jedoch nur in einer Entfernung von ca. 7 m vorhanden sind, war bei keinem der Versuche der Druck so groß, daß der Rohölstrahl auch in Entfernungen von 2,50 bis 3,50 m eine innige Vermischung mit dem Sludge eingehen konnte. Das heißt, nur im Lanzenradius von 1,00 bis 1,50 m wurde eine gute Reinigung nachgewiesen, danach konnten die Rück¬ stände nicht mehr durchmischt werden. Es ist nahe- liegend, daß man versucht, den Rohöldruck in der Reini¬ gungslanze zu erhöhen, um auch die weiter entfernten Sludgemengen zu erreichen. Hiermit ist man aber allge¬ mein gescheitert, da die Reinigungskraft eines Rohöl¬ strahls mit der Entfernung in der 3. Potenz abnimmt. Um dieses Problem zu lösen, soll eine Reinigungslanze entwickelt werden, die sich nach dem senkrechten Ein¬ bringen durch eine 90 mm Öffnung seitlich so weit ver¬ längert, daß der austretende Düsenstrahl auch noch in einem Radius von 3,50 m zielgerichtet in den Rückstand eingeleitet werden kann.
[0014] Er indungsgemäß ist es möglich, eine verstellbare Rei¬ nigungslanze zu konstruieren. Dabei könnte auch auf eine Inertisierung der Tankleerräume verzichtet werden, wenn man diese Leerräume wiederum mit Rohöl auffüllt, so daß eine noch größere Durchmischung des Rückstandes zu erwarten ist.
[0015] Diese so pumpbar gemachten Sludges werden zu einem Homogenisierungs- und Mischtank geleitet, in dem dann durch weiteres Hinzufügen von Rohöl der von der Raffi- πerie gewünschte Viskositätsgrad eingestellt wird. Das so erreichte Gemisch kann kontinuierlich direkt in die Transferleitung vom Rohöllager zur Destillations¬ anlage geschleust werden. Aufgrund der geringen einge¬ speisten und verflüssigten Sludge-Mengen wird der Raffinationsprozeß nicht gestört. Geht man davon aus, daß man hier Rückstandsmengen in der Größenordnung von 10 bis 20 t/h zugibt, so ergibt dies bei einer Raffinerie mit einer Tagesleistung von 5.000 t eine Anreicherung des Rohöls mit dem verflüssigten Sludge von 5 bis 10 % . Der verflüssigte Sludge kann, ohne daß er wieder sofort ausfällt, in einen Rohölzwischenlagertank gepumpt werden und hier noch einmal vermischt werden, dadurch kann der prozentuale Zumischungsanteil des verflüssig¬ ten Sludge für den Raffinerieprozeß noch einmal ini- ier werden .
[0016] In der Be- und Entladeleitung dieses Homogenisierungs¬ und Mischtankes ist jeweils ein Filter mit einer ent¬ sprechenden Maschenweite installiert, so daß die auf¬ bereiteten Rückstände frei von mechanischen Verunrei- nigungen sind und gefahrlos in den Produktionsbetrieb eingeschleust werden können.
[0017] Die orteile des oben beschriebenen Verfahrens liegen bei :
[0018] 1) Gewinnung des Rückstandes zu einem verarbeitungs- • fähigen Produkt,
[0019] 2) Transport- und Vernichtungskosten des Rückstandes entfallen,
[0020] 3) Verminderung des Gesundheits- und Gefahrenrisikos für das Reinigungspersonal,
[0021] 4) schnellere Reinigung der Tanks und damit wieder schnelle Einsatzbereitschaft für den Betrieb,
[0022] 5) der Kraftbedarf reduziert sich um ca. 60 % gegen¬ über jetzigen Verfahren mit einer starren Reini¬ gungslanze .
[0023] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich einer erfindungsgemäßen Rohölein¬ speisung,
[0024] Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch den Gegen- stand nach Fig. 2 und
[0025] Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 2 mit aufgespreizten Reinigungslanzen in Betriebsstellung.
[0026] In den Figuren ist ein Schwimmdachtank mit einem auf Dachstützen höhenbeweglich geführten Schwimmdach darge- stellt. In eine Dachöffnung, aus der die betreffende
[0027] Dachstütze entfernt ist, wird eine kreuzförmige Führungs¬ stelze 1 eingebracht und im Führungsrohrabschnitt der Dachstütze um 360 drehbar gelagert. In den kammerartigen Freiflächen zwischen dem Führungsrohrabschnitt und der kreuzförmigen Führungsstel'ze 1 werden höhenverstellbare Düsenrohre 2 als Reinigungslanzen angebracht. Die Enden der Düsenrohre 2 erhalten auswechselbare Düsen 3 mit ver¬ schiedenen Strahlvarianten. Die Düsenrohre 2 sind mit einem flexiblen Hochdruckschlauch mit einem Führungsstück 4 verbunden, welches sich von oben her in dem Führungs¬ rohrabschnitt senkrecht verstellen läßt. Die Düsenrohre 2 werden durch Spreizs reben 5, welche am Düsenrohr 2 und an der kreuz.förmigen Führungsstelze 1 gelenkig gelagert sind, verbunden. Wird das Führungsstück 4 nach unten ge- schoben, so spreizen die Düsenrohre 2 auseinander und können unter Nachfahren und Drehen der kreuzförmigen Führungsstelze bzw. des Führungsstückes 4 zielgerichtet auf den zu lösenden Rückstand gerichtet werden. Die Ver¬ sorgung des Führungsstückes 4 geschieht ebenfalls über einen flexiblen Hochdruckschlauch.
权利要求:
ClaimsWθ 87/°5835 _ 7 . PCT/EP87/00170Patentansprüche
1. Schwimmdachtank mit einem auf Dachstützen höhenbe¬ weglich geführten Schwimmdach, wobei das Schwimmdach die Dachstützen mit vorgegebenem Führungsspiel umgebende Führungsrohrabschnitte aufweist und die Dachstützen wahl¬ weise gegen Reinigungslanzen mit Druckleitungsanschluß zum Einspeisen von Rohöl austauschbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in die Führungsrohrab¬ schnitte Kammerquerschni e bildende Führungsstelzen (1) einsetzbar sind, daß in den Kammerquerschnitten Reini¬ gungslanzen (2) höhenverstellbar gelagert sind, und daß an den Reinigungslanzen (2) einerseits und an den Führungs¬ stelzen (1) andererseits Spreizstreben (5) angelenkt sind und dadurch die Reinigungslanzen (2) beim Niederbewegen aus ihrer Vertikallage aufspreizen.
2. Schwimmdachtanks nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Führungsstelzen (1) einen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen und unter Bildung von vier Kammer¬ querschni ten in den Führungsrohrabschnitten um 360 drehbar gelagert sind.
3. Schwimmdachtanks nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kammerquerschnitte höhenver¬ schiebbare Führungsstücke eingesetzt sind, an welche die Reinigungslanzen unter Zwischenschaltung flexibler Druckleitungen angeschlossen sind.
4. Schwimmdachtanks nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungslanzen (2) als Düsenrohre mit endseitig auswechselbaren Düsen (3) ausgebildet sind.
5. Schwimmdachtank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstreben (5) unterhalb der Führungsrohrabschnitte an den Reinigungs¬ lanzen (2) und Führungsstelzen (1) angelenkt sind.
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同族专利:
公开号 | 公开日
AU7390287A|1987-10-20|
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1987-10-08| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AU RO SU US |
1987-10-08| AL| Designated countries for regional patents|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): FR GB IT NL |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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